Sonntag, 27. Januar 2013

kostenlose Cloud-Speicher

Das Wort "Cloud" ist in aller Munde. Und viele nutzen es auch bereits. Ich möchte euch einige Dienste vorstellen, die kostenlosen Cloud-Speicher anbieten, um eure Daten auf verschieden Rechner und anderen Gerätschaften synchron zu halten.

Dropbox
Ist wohl der bekannteste und am weit verbreiteste Cloud-Speicher.
Standardmäßig hat man "nur" 2 GB Online-Speicher. Über diesen Link, http://db.tt/nUAQG03, bekommt ihr zum Start 500 MB zusätzlich. Außerdem könnt ihr euren Speicher erweitern, indem ihr Freunde einladet, hier https://www.dropbox.com/getspace Aufgaben erledigt (ein Post auf Facebook/Twitter), oder wenn ihr Studenten seid, könnt ihr via https://www.dropbox.com/spacerace noch schnell an einige weitere GBs kommen.
Außerdem könnt ihr auch Speicher bekommen, wenn Dropbox mal wieder eine neue Version test oder ihr an der jährlichen Dropquest teilnehmt,
Oder ihr kauft den Speicher einfach (100 GB = 9,99 $/Monat).
Ich steh momentan bei 35,48 GB ohne etwas gekauft zu haben.

Man hat zwar nur anfangs wenig Speicherkapazität, jedoch ist der Windows-Dienst klasse und man nie Schwierigkeiten damit. Außerdem ist dieser Dienst einfach enorm verbreitet und viele Apps können mit diesen Dienst kommunizieren (Titanium Backup, ES Datei Explorer, ...).

Google Drive
Für viele wohl der nächst wichtigste Online-Speicher. Hier gibt es mittlerweile 15 GB Speicher (allerdings zählt jetzt auch der GMail-Speicher dazu). Speicher erweitern könnt ihr nur indem ihr in kauft. (100 GB = 1,99 $/Monat).
Allerdings könnt ihr Fotos bis 2048 x 2048 Pixel auf Google+ hochladen und diese werden nicht beim Speicher mit einberechnet.
Erwähnenswert ist es der Dienst auf dem Google Drive hervorgegangen ist: Google Docs
Man kann dessen Funktionen immer noch nutzen. Quasi ein Word, Excel, Powerpoint und mehr alles online.
Natürlich auch mit gemeinsamen bearbeiten und seit kurzem auch, wenn man es eingerichtet hat, unter offline benutzbar (mit Google Chrome).

OneDrive (ehemals SkyDrive)
Der Online-Speicher aus dem Hause Microsoft. Kommt mittlerweile mit 7 GB Speicher daher (vor einiger Zeit hat man noch 25 GB bekommen).
Speicherupdate gibt es hier ebenfalls nur zum Kaufen (100 GB = 37 €/Jahr)
Bietet ebenfalls Office-Funktionen

iCloud
Dieser Dienst von Apple kommt mit 5 GB daher und ist vor Allem für Menschen interessant sein, die sich hauptsächlich auf Apple-Gerätschaften, wie MacBook, iMac, iPhone und/oder iPad bewegen. (50 GB = 80 €/Jahr)

Box
Hier gibt es eig. 5 GB Speicher. Momentan gibt es über diesen Link https://www.box.com/signup/o/cloudmagic 10 GB und wenn ihr euch über die Android App Astro File Manager oder via https://www.box.com/signup/o/teambox registriert, bekommt ihr 15 GB kostenlosen Speicher. Ich konnte damals bei einer Aktion 50 GB Speicher abstauben.

minus
Eigentlich ursprünglich einmal ein Clouddienst allein für Bilder, heute werden alle Dateien verwaltet.
Normalerweise gibt es 10 GB Speicher kostenlos. Hier http://appsumo.com/~kK7K solltet ihr 25 GB bekommen.
Ach ja Bilder werden generell bei eurem Speicherplatz nicht dazugezählt.

MEGA (beta)
Dieser Dienst wurde erst vor kurzer Zeit von Kim Dotcom vorgestellt und bietet 50 GB an Speicher. Er soll angeblich besonders sicher sein, jedoch gibt es auch einige Berichte darüber, dass dies nicht der Fall sein sollte. Verwaltet wird bisher nur über die meiner Meinung nach gelungenen Web-App, Apps und Desktop-Anwendungen sollen jedoch noch folgen. Momentan (Ende Januar 2013) ist der Dienst noch etwas überlastet und es kann zu Verbindungsabbrüchen beim Upload kommen.

wuala
Vor einigen Jahren wurde mit Dropbox im selben Atemzug auch noch oft dieser Dienst genannt. In letzter Zeit habe ich schon lange nichts mehr darüber gehört, aber er existiert noch.
Eine direkte WebApp, sowie  gibt es wegen des Datenschutzes angeblich nicht. Nur Programme oder Apps für PCs und Mobiltelefone. Von fremden PCs oder über Internet-Café's ist dies somit nur über eine Java-Application möglich.
5 GB Speicher gibt es kostenlos, aber es gibt viele Codes im Internet mit denen sich der Speicherplatz erweitern lässt. Diese gelten aber meist nur ein Jahr.


Es gibt noch weitere Dienste, die ich aber persönlich nicht nutze bzw. nicht ganz so gelungen finde, wie die oben genannten.
ADrive mit 50 GB
T-Online Mediencenter mit 25 GB
Copy mit 15 GB (über diesen Link https://copy.com?r=3K8wXh 20 GB)
4sync mit 15 GB
SugarSync mit 5 GB
Amazon Cloud Drive mit 5 GB
Ubuntu One mit 5 GB  wird demnächst eingestellt
HiDrive Strato mit 5 GB
+viele mehr

Natürlich kann man auch seine eigene Cloud aufbauen. z.B. mit owncloud. Dies ist Open-Source und ihr konnt es euch kostenlos holen und auf euren eigenen Server installieren.
Oder wenn ihr ein NAS der Firme Synology besitzt, gäbe es den internen Cloud-Dienst: DS Cloud.

Eigene Nutzung:

Ich nutze momentan hauptsächlich Dropbox. Hauptsächlich um mit anderen Leuten an Projekten zu arbeiten oder auch mal um große Bildersammlungen auszutauschen.
Google Drive benutze ich manchmal online, um mit anderen gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten. Eine gute, leicht zu bedienende Alternative dazu wäre z.B. https://textbegruenung.de, wenn ihr Firmen wie Google und Microsoft nicht traut.
Oder ihr baut euch euren eigenen (owncloud) Server.
Box nutz ich dank der 50 GB als Sicherung.
Wenn man nicht tausend Programme installieren will, empfiehlt sich CarotDAV. Dieses Programm gibt es auch portable, also ohne es zu installieren, und man kann damit zahlreiche Dienste zentral verwalten.




Montag, 14. Januar 2013

Nirsoft Utilities - Sammlung zahlreicher Tools für Admins

Habt ihr schon von Nirsoft gehört?
Es ist eine Sammlung zahlreicher Tools und Programmen entwickelt von Nir Softer und auf seiner Website www.nirsoft.net veröffentlicht.
Mit dem NirLauncher hat ihr die Möglichkeit 163 dieser Tools herunterzuladen.
Es gibt noch eine deutsche Sprachdatei, wenn ihr lieber mit deutschen Programmen arbeiten solltet.

Ich möchte euch einige meiner Meinung nach interessante Tools zeigen.
Ach ja evtl. beschwert sich eurer Antiviren-Programm, da auch Passwort, Netzwerkschnüffler enthalten sind. Also am besten Antiviren-Software vorübergehend deaktivieren oder ohne diesen Tools auskommen. Die ganze Software ist portable. Also ihr müsst es nur entpacken und könnt es dann auf einen USB-Stick mitnehmen ohne die Software auf jeden PC zu installieren. Ihr könnt auch einzelne Tools separat kopieren und nutzen.

Clipbaordic
Dies ist eigentlich nur ein Zwischenablage-Manager. Das Interessante ist dabei wenn ihr die exe-Datei an einen öffentlichen Ort speichert, könnt ihr den Manager über mehrere Computer nutzen. Also ihr kopiert etwas an einem PC und ihr könnt über den Manager auf euren Laptop darauf dann zugreifen.

FolderChangesView
Damit könnt ihr einzelne Ordner oder Laufwerke beobachten und wenn ein Programm auf etwas in diesem Verzeichnis verändert, erstellt oder löscht, könnt ihr dies sofort sehen.
Bemerk dabei grade, dass ein Rainmeter Skin für iTunes das Artwork jede Sekunde neu lädt und speichert. Super programmiert. ;)

OpenedFilesView
Hier seht ihr welche Dateien momentan geöffnet sind.

WifiInfoView/ WirelessNetView
Listet euch auf welches WLAN ihr empfangen könntet und einige Informationen darüber, wie: momentane Signalqualität  Frequenz, maximale Übertragungsrate, Verschlüsselung, ..

Nircmd
Ist eine mächtige Kommandozentrale. Könnt ihr jeglichen Schmarrn machen oder auch sinnvolle Sachen. Der Syntax ist sehr einfach. z.B nircmd cmdwait 1000 monitor off wartet eine Sekunde und schaltet euren/eure Monitor/e ab. Ihr könnt euch Text vorlesen lassen, Sinus-Töne abspielen, die Lautstärke verändern, optische Laufwerke öffnen, schließen, Uhrzeit ändern, Fenster transparent werden lassen, ...
Besonders interessant sind die Kommandos remote und mulitremote mit denen ihr die Befehle auf anderen Computern aufführen könnt. Damit könnt ihr auch beispielsweise Nachrichten über das Netzwerke verschicken.

BulletsPassView/ IE PassView/ Mail PassView/ Messen PassView/ Network Password Revovery/WirelessKeyView/ ...
Ihr habt euer Passwort für euren Messenger, Email-Konto oder euer für das WLAN vergessen. Wenn es im Browser oder sonstwo auf ihren Rechner eingespeichert wurde, findet ihr es mit diesen Tools ganz leicht wieder.
Es gibt für zahlreiche Anwendungen wie z.B. Skype weitere Tools.
Am allgemeinsten ist BulletsPassView. Bei diesem Tool müsst ihr einfach über das Passwortfeld fahren, indem das Passwort mit Sternchen oder Punkten versteckt ist. Und dann Passwort erscheint im Tool (manchmal ist ein Refresh nötig)

BatteryInfoView
Zeigt euch Informationen über euren Akku, falls ihr mit einen mobilen Gerät unterwegs seit. Unter Anderem euren "Batterieabnutzungsstand". Eventuell auch beim Kauf eines gebrauchten Gerätes interessant.

BluescreenView
In früheren Windows Versionen hat man manchmal einen Bluescreen gesehen. Dies tritt jetzt nicht mehr auf, der Grund: Er wurde einfach abgeschalten, der Computer startet einfach neu.
Dennoch war manchmal sehr nützlich, da er Informationen enthält, wie es zu dem Neustart kam. Ihr könnt euren Recher einfach so einstellen, dass er falls es zu einem solchen Fehler kommen sollte, er ein Speicherabbild speichert. Einfach [WIN]+[R], sysdm.cpl ,3 [ENTER], dann beim Punkt "Starten und Wiederherstellen" auf "Eigenschaften", im folgenden Dialogfenster könnt ihr einstellen, dass Windows die Debuginformationen speichert. Ab jetzt werden sogenannte Minidump-Files angelegt. Mit dem Tool BluescreenView könnt ihr diese Dateien auslesen und den Fehler suchen, durch dem es zum Neustart gekommen ist.

SpecialFolderView

Wissen sie, wo sich in Windows 8 der Autostart-Ordner befindet? Mit diesem Tool finden sie diesen und einige weitere versteckte, aber dennoch nützliche Ordner wieder.
Autostart: %AppData%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\StartupLastActivityView
Ihr denkt an euren PC hat sich in eurer Abwesenheit jemand zu schaffen gemacht. Sie müssen kein Tool mitlaufen lassen, dass ständig euren PC überwacht. Das macht Windows eig. automatisch. Mit diesem Tool können sie dies auslesen.
ShellMenuView
Zahlreiche Programme wie Winamp nisten sich ins Kontextmenü ein, bei manchen Programmen, findet man die Optionen für das Deaktivieren nur schwer.
Mit diesen Tool können sie für einzelne Dateitypen diese Kontektmenüeinträge de-/aktiveren.

ShellMenuNew
Ähnlich wie das Tool zuvor. Allerdings für das "Neu"-Menü
AppCrashView: Informationen über Programmabstürze
CountryTraceRoute: Ermittelt über welche Router ein Datenpaket übermittelt wird
DiskSmartView: Liest die SMART-Informationen eurer Festplatten aus
DriveLetterView: Dient zur Verwaltung der Laufwerksbuchstaben, hat auch einen Schreib-/Lesegeschwindigkeitstest
IconsExtract: Extrahiert Icons aus Dateien
ProduKey: Listet euch die ProduktKeys eurer Windows-, Office-, und bei mir auch InternetExplorer-Version auf. Nützlich falls ihr euren PC neu aufsetzen wollt.
SiteShoter: Erstellt Screenshots einer Website
SniffPass: Listet euch Passwörter auf, die im Netzwerk unverschlüsselt übertragen werden
USBDeview: Listet euch auf welche USB-Geräte, wann bei euch angeschlossen waren, +weitere Informationen
Volumouse: ihr könnt über das Taste+Mausrad, Lautstärke, Mikrofon, Bildschirmhelligkeit steuern
WhatInStartup: Listet euch die Anwendungen auf, die mit Windows starten, einige Informationen und die Möglichkeit diese zu aktiveren/deaktivieren/löschen.
WakeMeOnLan: Wenn dies im BIOS des Rechners eingestellt ist, könnt ihr diesen mit diesem Tool über das Netzwerk starten
WebCamImageSave: Kann mit der WebCam automatisch Fotos erstellen
WebVideoCap: Kann einfache Flash-Videos aus dem Internet aufnehmen
WirelessNetworkWatcher: Listet euch alle Geräte im LAN auf (nicht nur WLAN)

So es gibt zwar noch weitere Tools, etwa zum Auslesen des Caches oder der Cookies verschiedenster Browser, aber ich mach mal hier einen Strich. :-)

Falls es eurer Meinung noch ein interessantes Tool gibt, dass ich nicht erwähnt habe, könnt ihr es gern in den Kommentaren hinterlassen.

Samstag, 12. Januar 2013

Mein Kommentar zu Windows 8

Also ich persönlich nutze Windows 8, seit einiger Zeit und auch standardmäßig.
Einige Menschen da draußen behaupten, Windows 8 sei einfach schlecht. Die andern meinen diese Leute hätten es schlichtweghin noch nicht benutzt.
Also meine Meinung:
Windows 8 ist von der Idee her, das beste was Microsoft in letzter Zeit hervorgebracht hat. Sie haben endlich erkannt, dass der reine Desktop-PC deutlich an Bedeutung verliert/verlieren wird. Und das bisherige System sich extrem schlecht für die neue Generation des Computers, den Touch-Geräten, eignet. Anstatt ein neues System wird Touch-Geräte zu entwickeln, versuchen sie ein gemeinsames System zu entwickeln, indem sich Apps ohne viel Aufwand auf allen verschiedenen Geräten benutzen lassen, egal ob Mobiltelefon, Phablet ,Tablet, Ultrabook, Laptop, Hybridgerät, Desktop-PC, ..
Die Apps werden über einen eigenen Dienst installiert und können so auch zentral upgedatet werden (und Microsoft selbst kann bei kostenpflichtigen Apps noch etwas Geld für sich beanschlagen)

Außerdem sollten sich die alten Programme auf den alten Geräten auch noch nutzen lassen.
Nun ja soweit so gut. Guter Ansatz.

Also Microsoft bringt Windwows 8 heraus.
Die Installation läuft schon einmal schneller und leichter. Auch die Bootzeit hat sich verbessert, zwar nicht so stark wie teilweise gelesen, aber wenigstens etwas.
Von der Optik kann man sich nicht beschweren. Der Lockscreen auch top (große Uhr, Notifications, einfach gehalten). Auch die Kacheloberfläche wird aufgeräumt, auch ist bereits ein Mailclient vorhanden und die es gibt Live-Kacheln, die einen ohne eine App zu starten, schon über Neuigkeiten informieren.
Falls man einen zweiten Bildschirm nutzt, erscheint hier der fast normale Desktop, den man von Windows gewohnt war. Im Gegensatz zu älteren Windows-Versionen hat der zweite Desktop hingegen eine Taskbar, jedoch ohne Uhr und Infobereich (sowie Start-Button).
Um den Hauptbildschirm auf den Desktop-Modus zu bringen, drückt man einfach auf "Desktop".
Fast alles ist so wie man es gewohnt war, bis auf den Start-Button.


Man probiert nach und nach die Windows-Apps aus. Freundet sich auch irgendwann mit der neuen Steuerung an. Findet neue Shortcuts:
  • [WIN] + [X] = neues Menü, mit zahlreichen Verwaltungs-Programmen auf einen Blick
  • [WIN] = neues Kacheloberfläche
  • [WIN] + "text" = Suche nach Apps, Programmen, in der Systemsteuerung, nach Dateien.
  • sehr viele weitere
fast jede Taste in Verbindung mit [WIN] hat nun eine Bedeutung, als fortgeschrittener Nutzer freut dies einen ziemlich, da es etwas mehr an Produktivität am Computer bringt.

Aber man merkt deutlich, dass man die Apps fast gar nicht mehr nutzt. Man bewegt sich hauptsächlich am Desktop, weil man sich hier einfach wohler fühlt.
Die Kacheloberfläche benutzt man wie früher sein Startmenü, man startet Programme.
Der am Anfang noch für toll empfundene Messenger alias "Nachrichten" nervt irgendwie. Man hat ihn anfangs natürlich gleich mit Facebook verbunden. Anfangs hat man dieses Feature noch teilweise benutzt.
Irgendwann nervt es einen sofort alle Nachrichten zu bekommen und am schlimmsten ist es wenn man über die Website chattet. Man bekommt alle Nachrichten doppelt, ohne dass die Nachrichten-App, dass diese schon gelesen und teilweise beantwortet wurden.
Also schaltet man diesen aus.
Meine E-Mails und Kontakte hab ich über Google immer schon online verwaltet, die neuen Apps hab ich zwar ausprobiert, aber dann nie wirklich genutzt.
Auch andere Apps sind meist nicht wirklich gelungen und meist gibt es bessere, schnellere Desktop-Alternativen.
Also verkümmert die neue Oberfläche zu einem Startmenü für normale exe-Programme, obwohl sie eigentlich mehr ist.

Und wie beendet man schnell Windows? Dies ist auch etwas versteckt und man muss erst ein paar Klicks durchzuführen bis man angelangt ist. Am schnellsten über [WIN] + [I], dann auf ein Ein/Aus (für was steht da Ein?) und dann auf Herunterfahren (oder Neustarten bzw. Energie sparen).
Schneller geht es nur über irgendwelche Programme, entweder selbstgeschrieben (shutdown.exe -s -t 0) oder z.B ein Programm wie dieses: System Power Shortcuts

Das "neue Startmenü" ist natürlich um einiges schicker, aber nahezu alle Desktop-User wären wahrscheinlich mit dem alten Startmenü zufriedener gewesen.
Den Start-Button vermisst man zwar nicht unbedingt, aber manchmal fragt man sich schon wieso dieser entfernt wurde. Kaum jemand profiert durch den zusätzlichen Platz in der Taskbar und dies wäre meiner Meinung nach der einzige Grund, diesem zu entfernen. Und selbst mit Touch-Bedienung kommt man etwas aus den Workflou heraus, wenn man plötzlich nicht mehr den Bildschirm bedienen muss sondern eine Taste, um ins Startmenü zu gelangen.
Natürlich gibt es zahlreiche Programme, wie Start8 5€,  ClassicShell 0€ auch ältere Startmenü (XP), StartW8 0€, die einem diesen Button und das alte Startmenü zurückgeben, aber man versucht dann noch meist so mit Windows zu leben, wie es ist, und es nicht mehr, so wie in seiner Jugend, mit zahlreichen Programmen zu tunen und tweaken.
Ich persönlich fände es gut das Startmenü ähnlich wie bei Ubuntu aufzubauen. Kann auch mit Kacheln und im Vollmodus sein, aber die Taskleiste darf meiner Meinung nach aus dem Desktop nicht komplett verschwinden.

Fazit:
Windows 8 ist ein System, das es von anfang an schwer hatte, da die Aufgabe Desktop und Touchgeräte zu verbinden extrem schwierig ist.
Es wurde auch teilweise nicht schlecht gelöst, jedoch fragt man sich an manchen Stellen, ob das wirklich für die jeweilige Bedienung durchgedacht wurde oder nur schnell zusammengebastelt wurde.
Insgesamt ist mich trotzdem Windows 8 das beste Betriebssystem (jaja Linux-Derivate sind natürlich besser) für mich.
Aber dennoch bringt es für den Desktop-Menschen keine wirklichen Neuigkeiten und hätte ich es nicht über meine Uni bekommen, hätte ich es vermutlich nicht gekauft!

Freitag, 4. Januar 2013

Passwort knacken bzw. umgehen für Fortgeschrittene (Windows, Linux, Mac)

Im Folgenden Artikel möchte ich euch informieren, wie der Passwortschutz allgemein funktioniert, wie man ihn umgehen oder knacken kann und wie man sich davor schützen kann. Diese Methoden sollten nur verwendet werden, wenn ihnen der Computer selbst gehört oder ihnen die Erlaubnis vom Eigentümer erteilt wurde, den Passwortschutz zum Umgehen, ansonsten macht ihr euch nach §202c StGB strafbar.

Ich beziehe mich in diesen Artikel hauptsächlich auf Windows, gehe aber später kurz auf Linux ein.

Grobe Funktionsweise des Passwortschutzes:

Auf euren PCs sind in der Regel sogenannte Hash-Werte der Passwörter gespeichert. Diese wird über eine Einwegfunktion eures Passwort gebildet, d.h. man kann aus den Hash-Wert das zugehörige Passwort nicht errechnen.
Wenn ihr nun ein Passwort eingebt, errechnet euer Computer den Hash-Wert und vergleicht diesen mit dem gespeicherten Wert.

Passwort Knacken bzw. Umgehen:

Methode 1: Das eigentliche Passwort-Knacken!

Bis einschließlich Windows XP wurde der sogenannte LM-Hash verwendet (in 2000 und XP nur noch aus Gründen der Abwärtskompatibilität). Dieser ist für heutige Verhältnisse extrem leicht zu knacken, selbst mir Brute-Force (Passwort hat maximal nur 14 Zeichen, dieses wird aufgeteilt in zwei (7 Zeichen lange) Teile, nur Großbuchstaben, ...)
Schon seit Windows NT 3.1 existiert das wesentlich sicherere NT-Hash. Bei komplizierten Passwörtern (lang, mit verschieden Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Umlaute, ..) unter Verwendung eines normalen Computers (Stand 2012: ca. 50 GFLOPS) werden zur Entschlüsselung Wochen, Monate bis hin zu Jahre gebraucht.

Die Hash-Werte werden unter Windows in der Datei %windir%\system32\config\SAM gespeichert. Der Zugriff auf diese Datei wird aber im laufenden Betrieb unter Windows blockiert.
Mit geeigneten Tools kann man diese Datei dennoch auslesen.
Das bekannteste und am leichtesten bedienbare Programm ist dabei Cain & Abel (http://www.oxid.it/cain.html). Es ist sogar möglich das Passwort dabei aus den Netzwerkverkehr mitzuschneiden. Allerdings braucht man, um das Programm auszuführen ein Benutzerkonto mit Administrator-Rechten.
Wenn sie dieses nicht haben, bleiben ihnen noch weitere Möglichkeiten.
z.B. kann man über beliebige Live-CDs (Knoppix oder auch Ubuntu, ...) die Datei problemlos kopieren und dann auf einen anderen Computer mit entsprechender Software entschlüsseln.
Die meiner Meinung nach einfachste und schnellste Lösung ist meistens OphCrack (http://ophcrack.sourceforge.net).
Dieses Stück Software arbeitet mit Rainbow Tables. Hierbei werden zu allen möglichen Zeichenkombinationen die entsprechenden Hash-Werte gespeichert. Aber hier alle Werte zu speichern, würden einen riesigen Speicherplatz benötigen (für wenige Zeichen schon mehrere GB), deswegen werden nur Teile davon gespeichert und der Rest wird berechnet. Dennoch birgt diese Methoden gegenüber Brute-Force einen enormen Geschwindigkeitsvorteil.
Dieses Programm gibt es wiederum normal als Installationssoftware oder als .iso Live-CD. Bei den Live-CDs (zwei Versionen: einmal für XP und ältere, die andere ab Vista bis min. Win 8) sind standardmäßig die Rainbow-Tables für Standardzeichen und Zahlen, soweit ich weiß, dabei. Zusätzlich kann man sich noch weitere Tables herunterladen. Die größeren Tabellen gibt es nur gegen Bezahlung (größte Tabellen-Sammlung: 2.0 TB!)
Dies .iso-Datei wird mit beispielsweise CDBurnerXP gebrannt.
Danach muss von der CD gebootet werden (evtl. Bootreihenfolge ändern), nun wählt man am besten "Ophcrack Graphic mode" und der Rest erklärt sich von allein. Anschließend muss man etwas warten (bei meinen alten PC hat es 10 Minuten gedauert und die Hälfte der Passwörter waren geknackt)


Methode 2: Umgehen über abgesicherten Modus (XP Home)

Diese Methode ist meiner Meinung nach eigentlich eine absichtlich eingebaute Sicherheitslücke unter Windows XP Home. In dieser Version existiert ein standardmäßiges Administratorkonto ohne Passwort. Allerdings ist es normalerweise ausgeblendet, aber über den abgesicherten Modus (beim Start zum richtigen Zeitpunkt [F8] drücken) ist es zu erreichen. Jetzt lassen sich mit diesen Konto, andere Konten (z.B. auch mit Admin-Rechten) erstellen, Passwörter ändern, ...)

Methode 3: weitere Konten über "Offline NT Password & Registry Editor" hinzufügen

Man kann auch mithilfe der Live-CD "Offline NT Password & Registry Editor" einfach ein weiteres Konto hinzufügen oder andere Passwörter ändern oder zurücksetzen.
http://www.chip.de/downloads/Offline-NT-Password-Registry-Editor_38788134.html
Sollte mit allen gängigen Windows-Versionen funktionieren. Allerdings muss man bei dieser Software die Konsole bedienen. Eine ausführliche Erklärung gibt es hier: http://stadt-bremerhaven.de/windows-7-das-passwort-knacken/

Methode 4: Überspringen des Anmeldedialogs

Dieses Tool ist eigentlich das lustigste. Es gibt Versionen für Windows (XP, Vista, 7, 8, Server 2003, 2008, ..) für unterschiedlichste Linux-Distributionen (Ubuntu, Gentoo, Debian, Fedora, ..) und Mac (bis einschließlich OSX Mountain Lion).
Das Tool ist nur 63 KB groß und hört auf den Namen "KonBoot". Dieses kann man herunterladen und entweder auf CD schreiben oder sogar auf eine Floppy-Disk kopieren, gegebenenfalls auch auf einen USB-Stick.
Die aktuelle Version gibt es auf der Herstellerseite nur noch gegen einen Aufpreis.

Methode 5:

 Unter Windows 7 und 8 gibt beim Anmelde-Bildschirm das Icon für die "Erleichterte Bedienung". Dieses startet das Programm %windir%\system32\utilman.exe  Nun könnte ein potentieller Angreifer auf den PC in einen unbemerkten Augenblick an PC gehen und die Rechte an der Datei erlangen und durch %windir%\system32\cmd.exe ersetzen. Nun öffnet sich wenn man sich, wenn man auf das Icon klickt oder [WIN] + [U] drückt die Eingabeaufforderung mit System-Rechten.
Ebenso ist es möglich die Datei mithilfe eines Live-Systems zu ersetzen.
Auch müsste es genauso mit der Datei %windir%\system32\sethc.exe und 5x [SHIFT] möglich sein.

Schutzmaßnahmen:

Wenn man diese Maßnahmen kennt kommt man wahrscheinlich wenn man physikalischen Zugriff auf die Computer hat, in über 95% aller Fälle hinein. Es gibt einige Maßnahmen, um es den "Hackern" etwas zu erschweren zu Zugriff über den PC zu erlangen.

Maßnahme 1: Sicheres Passwort verwenden

Die einfachste Lösung ist die Verwendung eines sicheren Passwortes. Also am besten mehr als 14 Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen, Groß- und Kleinschreibung. Dieses ist zwar auch knackbar, jedoch ist der Aufwand für eine Privatperson ungeheuerlich groß dieses zu entschlüsseln.
Dieses ist dann meist nervig zum eingeben und es kann leichter vorkommen, dass man es am Anfang schnell vergisst. Und dann wäre man schon an den Punkt gelangt, an dem man das Passwort wieder knacken möchte.

Maßnahme 2: Boot-Reihenfolge festlegen + BIOS Password

Da recht viele Methoden auf Live-CDs setzen, könnte man einfach im BIOS die Boot-Reihenfolge festlegen und ein BIOS-Password festlegen.
Dennoch bleiben den Angreifer noch Methoden, das BIOS-Passwort zu umgehen. Über sogenannte Master-Passwörter kommt man stets problemlos ins BIOS oder man löscht das Gedächtnis, das CMOS, des Computers. Genaueres hier: http://www.biosflash.de/bios-passwoerter.htm

Statt das BIOS zu umgehen, bleibt den Angreifer auch die Möglichkeit die Festplatte auszubauen und die Daten über einen anderen Computer einzuspielen.
Dagegen hilft entweder physikalische Absperrung (PCs mit Schloss) oder eine Verschlüsselung (Methode 6)

Methode 3: LM-Hash abschalten

In Windows 2000 und XP wird der LM-Hash nur noch zwegs Abwärtskompatibilität eingesetzt. Dieser lässt sich auch deaktivieren.
Einfach eine Datei mit folgenden Inhalt und der Endung .reg speichern und anschließend aufführen, um in die Registry zu importieren. Der Wert 1 schaltet den LM-Hash aus, der Wort schaltet es  an.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa]
"nolmhash"=dword:00000001
Nun wird zukünfig kein LM-Hash mehr erstellt. Für das aktuelle ist es aber noch vorhanden. Also noch das Passwort ändern.
Nun kann das Passwort immer noch geknackt werden, da der NT-Hash ja auch knackbar ist, aber bei weitem nicht so schnell wie mit dem LM-Hash.

Methode 4: Administrator Passwort ändern (XP Home)

Da unter XP Home der versteckte Administrator existiert, empfiehlt sich hier einfach ein Passwort für ihn zu vergeben. Am schnellsten gehst dies einfach über die Konsole. [WIN] + [R], dann cmd + [ENTER]
net user Administrator Kennwort
ändert das Administrator Passwort in "Kennwort"
Ebenso kann man unter dem abgesicherten Modus sich einloggen und ganz gewohnt über Systemsteuerung alles ändern.

Methode 5: SAM verschlüsseln

Die Hash-Werte werden ja in der SAM-Datei gespeichert. Und Windows bietet eine Stück Software an, diese Datei zusätzlich zu verschlüsseln. Aufrufbar über [WIN] + [R] und dann syskey eingeben.
Nun könnte ihr ein Passwort festlegen, das vor dem Systemstart abgefragt wird. Oder ihr lasst dem System ein eigenes Passwort erstellen. (via http://stadt-bremerhaven.de/windows-ein-wenig-sicherer-machen/)

Methode 6: System oder/und Daten verschlüsseln

Wenn euch der Zugriff auf den PC relativ egal ist und ihr nur nicht wollt das fremde auf eure Daten zugreifen, könnt ihr eure Daten verschlüsseln.
Die einfachere Methode ist, die privaten Daten über EFS zu verschlüsseln. Dies ist seit Windows 2000 möglich (wenn eure Festplatte mit NTFS formiert ist), über:
Kontextmenü -> Eigenschaften -> Erweitert -> Inhalt verschlüsseln, um Daten zu schützen.
Die Datei ist mit einen Schlüssel gespeichert, den der Computer selbst generiert hat und mit den Benutzerkonto verknüpft ist. Hat sich jemand eure Identität erschlichen, hat er auch die Daten.
Hat man sein Benutzerkennwort vergessen oder es gab einen Systemcrash, sind auch alle verschlüsselten Daten wertlos, auch wenn diese sich auf einer anderen Festplatte befunden haben. Deshalb empfiehlt es sich den Zertifikate mit den Schlüssel zu speichern.
Dazu: [WIN] + [R] "certmgr.msc"; dann auf Eigene Zertifikate, im Menü auf Aktion -> Alle Tasks -> Exportieren, nun können sie mithilfe des Zertifikatsexport-Assistenten eure Schlüssel sichern.
Dies wird wiederum mit eines Passwortes verschlüsselt, damit nicht jeder der die exportierte Datei erhält eure Daten entschlüsseln kann.
Über EFS werden keine System-Dateien verschlüsselt, also ist es noch leicht möglich euer Passwort zu knacken und somit dennoch an die Daten zu gelangen.
Die Verschlüsselung dabei geschieht in Echtzeit, aber es kommt dennoch zu einer leichten Performance-Einbuße.

Um ganz sicher zu gehen, lässt sich auch die ganze Festplatte verschlüsseln. Dazu gibt es zwei bekanntere Tools. TrueCrypt und BitLocker

BitLocker gibt es seit Windows Vista für die Ultimate-/Enterprise- und Pro-Versionen).
Die Installation ist recht einfach, in der Systemsteuerung einfach mal nach BitLocker suchen und dann einfach den Assistenten folgen. Gegebenenfalls wenn euer System kein TPM besitzt, müsst ihr über gpedit.msc (Gruppenrechtlinien) diese zusätzliche Authentifizierung deaktiveren. (genaueres hier: http://stadt-bremerhaven.de/bitlocker-laufwerkverschluesselung-unter-windows-8-aktivieren-auch-ohne-tpm-chip/)

TrueCrypt ist eine Open-Source-Software, die es kostenlos für Windows, Linux und Mac gibt. (http://www.chip.de/downloads/TrueCrypt_13015067.html)
Eine genaue Anleitung, um die Systempartition zu verschlüsseln findet ihr hier: http://www.fixmbr.de/truecrypt-anleitung-verschlsselung-der-systempartition/

Fazit:

Das wichtigste ist eigentlich, dass man sich bewusst ist, das ein Passwort kein wirkliches Hindernis ist, um an/in den Computer zu gelangen. Wenn sich jemand wirklich in den PC hineinhacken will, über entsprechende Kenntnisse und entsprechende Mittel (Rechenpower) verfügt, dann schafft er es über kurz oder lang normalerweise auch.
Welche Maßnahmen man verwendet, um den PC gegen Fremde zu beschützen, bleibt jeden selbst überlassen. Je nachdem, ob man nur seinen PC nicht komplett seinen Kindern überlassen will, oder im Falle eines Verlust nicht sämtliche Daten (E-Mail, Adressen, evtl. Firmendaten) in fremden Hände wissen will.

Ich persönlich habe meinen PC meistens zuhause stehen und verwende keine zusätzliche Verschlüsselung oder ein BIOS Passwort. Dies würde mir bei meiner täglichen Arbeit nur stören und den Menschen zuhause, sollte man ja vertrauen können.

HowTo: manuelles installieren von APK Dateien

Manchmal möchte man Apps installieren, die es bei Google Play  nicht mehr gibt, wie Adblock bzw. noch nicht gibt, wie die zahlreichen Apps,...